Mit dem neuesten Nexus Smartphone schickt Google in Kooperation mit LG das neueste Nexus Schlachtschiff ins Rennen. Besonders der Preis des Nexus 4 kann aufgrund der sonst doch recht guten technischen Daten überzeugen. Leider fehlen Features wie ein microSD-Slot oder ein wechselbarer Akku. Man muss also einige Abstriche ziehen, wenn man sich für das Nexus 4 Smartphone entscheidet. Auch LTE fehlt in der Featureliste des Smartphones, laut Google ein taktischer Schachzug.
Googles Andy Rubin gab an, dass man LTE nicht verwendete um Kosten und Batterielaufzeit zu sparen. Besonders die LTE Version des Galaxy Nexus habe aufgezeigt, dass der LTE Standard derzeit noch nicht genug Flächendeckung erreicht hat. Auch der erhöhte Stromverbrauch der Geräte die im LTE Netz hängen sei ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung gegen eine LTE Version gewesen. Der wohl wichtigere Grund für die Entscheidung das Nexus 4 ohne LTE auf den Markt zu bringen, ist der aktuelle Umstand, dass nur Provider-eigene Smartphones diese Netze verwenden dürfen.
Besitzer von gebrandeten Nexus Geräten müssen auf Android Updates oft mehrere Monate länger warten als Besitzer freier Geräte. Dies hat in den letzten Jahren immer wieder zu negativer Resonanz bei den Kunden geführt, die sich ein Google Smartphone gekauft haben, um schnell mit neuen Updates versorgt zu werden. Es scheint als hätte Google also nicht vor, die eigenen Smartphones für die jeweiligen Provider zu sperren um in den Genuss von LTE kommen zu können.
Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass zumindest in Amerika unterschiedliche Netzstandards eingesetzt werden. So verwendet der amerikanische Mobilfunker Verizon einen Standard der laut FCC auch offene Geräte zulassen muss. Da Verizon den LTE-Standard mit dem CDMA Standard kombiniert umgeht Verizon die gesetzlichen Vorgaben. Ein Nexus Smartphone herzustellen, dass mit allen LTE-Standards funktioniert wäre also so oder so nicht möglich gewesen.
